Lichtkornroggen - das klingt geheimisvoll und man gewinnt den Eindruck, dass man es mit einer besonderen Roggensorte zu tun hat. Und es stimmt tatsächlich, denn damit heute aus dem Lichtkornroggen Mehl für Brot gemahlen werden kann, musste Pionierarbeit geleistet werden. Beim Lichtkornroggen handelt es sich um eine Sorte, wie es sie früher in Mitteleuropa häufiger gab, die allerdings von der modernen Roggenzüchtung verdrängt wurde.
Im Gegensatz zur heute üblichen grau-grünen Kornfarbe erstrahlt das Korn des Lichtkornroggen in einem hellen Beige. Die interessante neue Sorte ist nicht über Nacht erschienen: etwa zehn Jahre Züchtungsarbeit, bei der selbst einzelne Körner ausgelesen wurden, waren vonnöten, um das Korn mit dem magischen Namen entstehen zu lassen. Dafür wurden seit 1989 im biodynamischem Anbau Roggensorten ganz traditionell gekreuzt. Der Lichtkornroggen ist besonders mild und ermöglicht es, ein außergewöhnlich helles und leichtes Roggenbrot backen zu können. Wem also Brote aus herkömmlichem Roggenmehl zu kräftig im Geschmack sind, der hat hier eine echte Alternative gefunden.