Es passiert selbst den besten Bäckern. Beim Brot backen geht hin und wieder etwas schief, besonders wenn man sich an neuen und unerprobten Rezepten versucht. Damit das in Zukunft nicht mehr passiert, findet Ihr hier eine Übersicht mit Fehlern, die Ihr ganz einfach vermeiden könnt.
1. Falsch kneten
Beim Kneten ist es wichtig, dass Ihr Euch an die vorgegebene Zeit im Rezept haltet. Die Zutaten des Brotes werden miteinander vermischt und das Salz verteilt sich gleichmäßig im Teig. Außerdem bildet sich der Kleber, der später dafür sorgt, dass Dein Brot im Ofen das Gas halten kann und nicht zu einem flachen Teigklumpen schrumpft.
So knetet Ihr richtig:
Benutzt zum Kneten die Handballen, drückt den Teig damit auf die Arbeitsfläche und bewegt die Hand, mit Druck nach unten und vorne, von Euch weg. Faltet den Teig einmal in Eure Richtung, dreht ihn um 90 Grad und wiederholt den Vorgang immer wieder. Wie das genau aussieht, könnt Ihr in unserem Video zum Thema Kneten sehen.
2. Mengenangaben nicht beachten
Wer beim Kochen schon ein kleiner Profi ist, der muss sich nicht mehr unbedingt immer an das Rezept halten. Zutaten werden kreativ zusammengewürfelt und die Kochbücher bleiben im Regal. Das führt häufig sogar zu den besten Gerichten.
Beim Backen ist mehr Vorsicht geboten. Bestimmte Zutaten wie zum Beispiel Sauerteig, Gerstenmalzmehl oder Weizengluten werden aus gutem Grund nur in kleinen Mengen verwendet. Schon kleine Abweichungen können die Eigenschaften des Brotes negativ verändern oder es sogar unbackbar machen!
3. Mit Umluft backen
In den meisten Rezepten werdet Ihr darauf hingewiesen, dass das Brot bei Ober- / Unterhitze gebacken werden soll. Während bei anderen Speisen das Backen mit Umluft zu einer gleichmäßigen Gare führt, würde Brot bei Umluft viel zu schnell austrocknen. Für eine krosse Kruste, die die Feuchtigkeit im Brot halten kann, sind hohe Temperaturen ideal, die direkt von oben und unten kommen - wie beim Steinofen.
4. Ohne Dampf backen
Nicht nur die Profis wissen, dass der Dampf unverzichtbar für das optimale Brotvolumen und eine krosse, glänzende Kruste ist. Der Dampf wird meist direkt nach dem Einschieben des Teiglings im Ofen erzeugt, kondensiert dann auf dem Brot, wodurch die Stärke verkleistert und das Eiweiß schneller gerinnt als es ohne Dampf der Fall wäre. Außerdem macht die Feuchtigkeit die Brotoberfläche elastischer, sodass sich die Gase optimal ausbreiten können, ohne dass das Brot an ungewollter Stelle aufplatzt.
Für diesen kleinen Trick benötigt Ihr nicht unbedingt einen teuren Ofen, denn Ihr könnt zum Beispiel eine Schüssel mit Wasser während des Aufheizens in den Ofen stellen oder mit einer Sprühflasche einen Wassernebel in den Ofen spritzen.